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kleeblattsbuecherblog

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Die Sache mit den Mayas

Naschmarkt 99 - Folge 6: Die Sache mit den Mayas - Anna Koschka

Am „Naschmarkt 99“ in Wien befindet sich ein ganz besonderes Lokal. Das „Mikitchen“, ein japanisches Restaurant, ist anders, als es erscheint. Denn hier treffen sich die ungewöhnlichsten Charaktere, die nur eines suchen: ein bisschen Glück.

 
Norbert wollte Leon eigentlich nur einen Streich spielen, als er ihm weis machte, dass es eine Firma gibt, die das Überleben des Weltuntergangs garantiert. Leon, der dieses Thema sehr ernst nahm, sprang darauf an und überschrieb der angeblichen Firma alles Hab und Gut. Nun ist Leon verschwunden und Norbert glaubt, dass der Weltuntergang tatsächlich stattgefunden hat. Auf der Suche nach ihm stößt er auf ein kleines, japanisches Restaurant namens Mikitchen. 
 
Im sechsten Band der 7 teiligen Reihe fügen sich die ganzen Puzzleteilen der ersten fünf Folgen so langsam zu einem Gesamtbild zusammen. Diesmal steht Norbert im Mittelpunkt, einem Freund von Leon. Er scheint derjenige zu sein, der das gesamte Desaster ausgelöst hat. Doch eigentlich ist auch er auf der Suche. Nach was, kann ich nicht verraten, denn das macht ja diesen Teil der Reihe aus.
 
Die Autorin läuft zur Höchstform auf, wenn das eigentlich noch geht. Denn die vorherigen fünf Teile waren auch schon nahezu perfekt. Einziger Kritikpunkt bei allen Bänden war bis jetzt nur, dass sie viel zu kurz waren.
 
Nach Beendigung der Geschichte war ich traurig, dass jetzt nur noch ein Teil vor mir liegt und die Reihe danach beendet ist. Ich hoffe so sehr, dass die Autorin noch weitere Ideen rund um das Mikitchen am Naschmarkt 99 hat und diese auch in weiteren Staffeln veröffentlicht.
 
Es wird nochmal so richtig turbulent, alles wird aufgedreht und läuft auf das Finale hin, den siebten Teil. Und dort wird sich dann hoffentlich aufklären, was es denn mit dem geheimnisvollen Päckchen auf sich hat, das schon seit dem ersten Teil immer wieder für Aufregung sorgt.
 
So durchgedreht die Geschichte um Norbert, Leon und den Weltuntergangstag auch ist, umso trauriger ist es, zu lesen, wie es Miki geht. Ihre Gedanken drehen sich immer wieder um ihre Vergangenheit in Japan, ihr Aufwachsen bei den Großeltern, mit denen sie sich nicht so richtig verstanden hat. Ihre Erfahrungen und dem Ereignis, warum sie Japan verlassen hat. Dieses Ereignis wird jedoch nicht näher beleuchtet. Einen leisen Verdacht habe ich allerdings. 
 
Wieder gibt es viele Andeutungen zu Serien, Filmen und Büchern und das macht alles auch wieder so liebenswert. Der Nerd in mir war total happy.
 
Aber ich muss auch zugeben, dass dieser Teil - trotz seiner wie immer liebevollen Art - doch nicht so war, wie die anderen. Dies lag an dem Hauptprotagonist Norbert, der mir nicht so sympathisch war. Wenn ich über ihn jedoch hinweg sehe, ist dies der wohl wichtigste Teil der Reihe und gibt einige Antworten, aber setzt zum Schluss auch nochmal ein paar Fragen drauf.
 
Umso dringender will man den siebten Band lesen. Und das rate ich auch dringend an.
 
Ach ja, das geheimnisvolle Päckchen steht diesmal neben Norbert und Miki sehr im Mittelpunkt. Wo kommt es her, wo geht es hin? Und vor allem: Was ist drin?
 
Fazit:
Die Vorbereitung auf das Finale.