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kleeblattsbuecherblog

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Das Schicksal von Hannah und Gero

Das Schicksal der Templer: Roman - Martina André

Gero und Hannah wollen auf der Breitenburg versuchen, ein ruhiges Leben zu leben. Doch die Truppen der Heiligen Inquisition sind hinter Gero her. Gleichzeitig taucht aus der Zukunft ein alter Bekannter von Gero und Hannah auf und bringt dadurch noch mehr Unsicherheit in ihr Leben. Hannah und Gero fliehen und kommen dabei einem gut gehüteten Geheimnis der Templer auf die Spur.

Lang erwartet und nun endlich verschlungen. Martina André entführt in ihrem neuesten Werk über den Templer Gero von Breydenbach wieder in das Mittelalter und zeigt uns mit eindrucksvoller Genauigkeit, wie hart das damalige Leben war.
Dabei geht sie sehr schonungslos vor und stellt dabei die Erfahrungen von Hannah gegenüber, also Hannahs Leben in der Zukunft im Vergleich zum Mittelalter. Die Beschreibungen der einzelnen Szenen sind dabei sehr realistisch.

Viele alte Bekannte aus den vorigen Bänden sind mit von der Partie und es ist schön, alle Charaktere wiederzulesen und mit ihnen Abenteuer zu bestehen.

Besonders hervor hebt die Autorin die Liebe zwischen Gero und Hannah. Nichts kann die beiden auseinanderbringen, bis aus der Zukunft Tom, der Ex-Verlobte von Hannah auftaucht und alles gehörig durcheinander bringt.
Und um die Verwirrung von perfekt zu machen, mischt auch noch ein geheimes Artefakt des Templerordens mit.

So ergibt sich die perfekte Mischung aus Geheimnis, Liebe, Macht und Verwirrspiel.

Ich hatte das Glück, das Buch in einer Leserunde zusammen mit der Autorin zu lesen und bekam so auch noch einige Hintergrundinfos zu der Entstehung des Buches. So kann man natürlich noch mal etwas anders an die Geschichte herangehen und sich darin fallenlassen.

Mit dem Gegenspieler Geros, Hugo d´Empures wurde ein wahrhaft sadistischer Charakter geschaffen, der Schwung in die Geschichte bringt.

Ihm entgegen stehen interessante Figuren wie Geros Knappe Mattes, der mit seiner Loyalität einer der Treuesten ist und sich dadurch besonders hervorhebt.

Es ist immer wieder schön, in Geros und Hannahs Welt abzutauchen und sich den Abenteuern hinzugeben, die beide bewältigen müssen.

Aber leider muss ich auch etwas Kritik üben. In den Vorbänden war es Hannah, die sich durch einen starken Charakter auszeichnete. In diesem Band jedoch war sie mir etwas zu passiv, sie ließ vieles geschehen, verließ sich auf andere, zeigte manchmal keine Initiative. Das war für mich nicht die Hannah, die ich in den Vorbänden kennengelernt hatte.

Dafür stach Tom sehr heraus. Er hat eine Verwandlung durchgemacht, die sich nicht gerade positiv für ihn ausgewirkt hat. Was ich letztendlich von ihm halten soll, kann ich nach Abschluss immer noch nicht sagen, da er für mich eine sehr nervige Figur war.

Alles in allem erwartet einem ein Roadtrip durch das Mittelalter mit allen Gefahren.

Fazit:
Martina André steht für historisch spannende Geschichten mit allem Drum und Dran.