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kleeblattsbuecherblog

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Spoileralarm

Die Macht der Musik

Aethersymphonie: Ein Annabelle Rosenherz Roman (Aetherwelt 3) - Anja Bagus

Annabelle kommt fast nicht zur Ruhe. Nach ihrer Hochzeit mit Paul, geht sie weiteren Hinweisen nach, die sie zu ihrem Vater führen könnten. So macht sie sich zusammen mit Paul und vielen weiteren Freunden in ihrem Luftschiff „Delfin“ auf nach Prag, der goldenen Stadt. Dort ist ihr Vater Briefen zu Folge hingereist, um seinen Nachforschungen nachzugehen. Kaum in Prag angekommen, macht sich Annabelle auf die Suche und wühlt dabei in mehr Geheimnissen, als ihr lieb ist.

Nach den zwei genialen ersten Teilen der Aetherwelt-Reihe, habe ich mich sehr auf den dritten gefreut. Denn ich wollte unbedingt wissen, wie es Annabelle, Paul und ihren Freunden ergeht und wie sie ihr neues Abenteuer bestreiten.

Wie auch sein Vorgänger beginnt das Buch mit einer Zusammenfassung der vorherigen Bände, so dass man sein Gedächtnis auffrischen kann, falls zwischen dem Lesen der Bücher schon einige Zeit vergangen ist. So kommt man gleich wieder in das Geschehen hinein.

Annabelle und Paul sind immer noch auf der Suche nach Annabelles Vater und machen sich nun auf die Suche in Richtung Prag.
Die einzelnen Erzählsichtweisen führen dabei zu einem besseren Verständnis der Geschichte und man kann sich so auch in die verschiedenen Charaktere besser hineinversetzen.
So dann auch in Friedrich, Annabelles Schwager, der durch die Veränderung seines Körpers eine innere Zerrissenheit durchmachen muss und nun nicht weiß, ob er gut oder böse ist.

Der Schreibstil der Autorin macht es wieder einfach, durch das Buch zu fliegen und sich einfach fallenzulassen.

Allerdings muss ich sagen, dass mir der Showdown am Ende des Buches dann doch etwas zu „ausgefallen“ war. Es ist viel passiert und teilweise hatte ich etwas den Überblick verloren, musste einige Stellen nochmals lesen.

Was mir gut gefallen hat, war Pauls Wandlung zu einem etwas forscheren Auftreten. Störend fand ich nur sein sexuelles Verlangen nach Annabelle, welches in den mir unpassendsten Momenten zum Vorschein kam.

Die Autorin flicht verschiedene Mythen und Sagen in ihre Geschichte mit ein, wie z. B. das Nibelungenlied (Fafnir, Siegfried) oder auch aus anderen Ländern, welches sie hochinteressant angehört hat.

Am Ende ergeben sich viele Möglichkeiten, die Geschichte weiterzuführen und auch ein süßes, kleines Geheimnis macht natürlich Lust, die Charaktere und deren Weg weiterzuverfolgen.

Fazit:
Aufgrund des etwas schwierigen Endes gibt es Punkteabzug. Ansonsten trotzdem eine hochinteressante Art des Steampunks.