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kleeblattsbuecherblog

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Die Vorgeschichte zu "Das Lied von Eis und Feuer"

Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben (German Edition) - Joachim Körber, George R.R. Martin, Andreas Helweg

Ser Duncan, der Große ist ein Heckenritter und zieht von einem Turnier zum andern, um dort etwas Geld und Ruhm zu verdienen. Durch Zufall gerät er an einen Jungen namens Ei, der sich ihm als sein Knappe anschließen will. Doch hinter Ei verbirgt sich etwas Größeres und Dunk weiß, dass es ihm Ärger bringt, ihn zu sich zu nehmen. Trotzdem nimmt er sich Ei an und zieht mit ihm durch Westeros, von einem Abenteuer zum anderen. Kann er sich als wahrer Ritter behaupten oder muss er sich den Intrigen, Gefahren und Machtkämpfen letztendlich geschlagen geben?

Nach George R.R. Martins großer Fantasyreihe „Das Lied von Eis und Feuer“ reiht sich nun mit „Der Heckenritter von Westeros“ die Vorgeschichte in das Epos mit ein.
Man begibt sich wieder auf den fiktiven Kontinent Westeros, zieht mit einem Heckenritter namens Dunk durch die Lande und erlebt ein Abenteuer nach dem anderen. Auch trifft man auf viele Namen, die einem auch schon in „Das Lied von Eis und Feuer“ begegnen, allerdings spielt alles 100 Jahre zuvor.

Viele Informationen, die man in „Das Lied von Eis und Feuer“ bekommen hat, werden hier ausführlicher beschrieben. Es ist fast wie ein Nach-Hause-Kommen.
Und doch war im am Ende doch etwas enttäuscht, kommt diese Vorgeschichte in keinster Weise an das große Epos heran.
Mir fehlten die vielen Verbindungen, die Verzweigungen innerhalb der Familen, die große Intrigenspinnerei (obwohl natürlich eine Intrige vorkommt). Es war alles so einfach, so locker-flockig zu lesen und es kam keine große Westeros-Stimmung auf.

Ich fühlte mich eigentlich wie in einem normalen historischen Roman auf einem fiktiven Kontinent.
Die Magie, der Zauber, das Flair von „Das Lied von Eis und Feuer“ hat einfach gefehlt.

Lässt man diesen Makel aber weg, erwartet einem eine spannende Geschichte rund um den Heckenritter Dunk und seinen Knappen Ei, die durch Westeros ziehen und versuchen, ihren Lebensunterhalt mit Turnieren zu verdienen.
Dunk ist von seinem Denken her etwas langsamer, einfacher, naiver. Und doch hat er trotzdem einen Cleverness vorzuweisen, die seinesgleichen sucht. Genauso sein Knappe Ei. Die beiden sind eine perfekte Ergänzung und schenken sich nichts.

Sie stolpern von einem Abenteuer ins nächste und alles hat irgendwie eine Verbindung.

Das Buch ist in drei Kurzgeschichten aufgeteilt. Diese bauen aufeinander auf. So erlebt man quasi die ersten zwei Jahre von Dunk's und Ei's gemeinsamer Reise durch Westeros.

Aber mir hat der Schreibstil des Autors von „Das Lied von Eis und Feuer“ gefehlt. Ich konnte mich nur schwer davon lösen. Als ich es endlich schaffte, habe ich mich einfach auf die Geschichte eingelassen und hoffe nun, dass noch weitere Abenteuer von Dunk und Ei folgen werden.

Fazit:
Nicht so komplex und interessant wie „Das Lied von Eis und Feuer“. Eben anders, aber doch ein kleines bisschen Westeros.