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kleeblattsbuecherblog

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etwas zu wirr

Unser Kunterboot - Sommer der Geheimnisse (Die Kunterboot-Reihe, Band 1) - Stephanie Schneider, Nina Dulleck
Jonna lebt zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern auf einem Hausboot. Aber auch ihre besten Freundinnen leben in den Nachbarbooten und so haben alle ganz viel Spaß, weil sie alle stolz darauf sind, nicht in normalen Häusern zu leben. Auch Karl und sein Vater leben auf der "Lorella", die jedoch ziemlich baufällig ist. Und so bleibt den beiden nur eins, die "Lorella" zu verschrotten und in eine normale Wohnung zu ziehen. Doch Jonna und ihre Freundinnen wollen dies nicht akzeptieren und suchen nach einem Weg, dass Karl und sein Vater doch noch weiter auf dem Fluss in ihrem Hausboot leben können.
 
Der Klappentext des Buches hat sich für mich recht witzig angehört. Eine Schar von Kindern, die mit ihren Eltern auf Hausbooten wohnen und jede Menge Spaß dabei haben. Schließlich ist es ja ungewöhnlich, dass man auf dem Wasser wohnt, statt in einer Wohnung auf dem Land.
 
Der Anfang hat dann auch noch recht witzig angefangen. Und ich versprach mir, dass es auch genauso weitergeht. Doch dann ließ die Geschichte recht schnell nach. Es wird zwar weiterhin versucht, dass die Verschrottung des alten Hausbootes verhindert wird, aber doch schien dies etwas in den Hintergrund zu rücken. Auch dass sich die Kinder plötzlich eines Aberglaubens bedienen und Elfen mit ins Spiel kommen, hat mich dann auch verwirrt.

 



Irgendwie passte dies nicht so recht zu den doch bodenständigen Kids. Außerdem schien es, dass den Erwachsenen die Situation nicht so wichtig war und sie sich eher um andere Dinge kümmern wollten. 
 
Auch fand ich den Schreibstil der Autorin etwas wirr. Mir kam es vor, als hätte sie verzweifelt versucht so viele Abenteuer wie möglich in der Geschichte unterzubringen. Und so ergibt sich eine doch recht zusammenhanglose Story, die sich erst am Ende sammeln kann und so zu einem Abschluss kommt.
 
Einzig die Illustrationen haben die Geschichte retten können. Mit niedlichen Zeichnungen wird die Geschichte neben dem gedruckten Wort erzählt. So wird das Buch ordentlich aufgewertet. Nina Dulleck hat hier ganze Arbeit geleistet. 
 
Süß fand ich die Ideen der ganzen Kinder. Die Kreativität ist grenzenlos und zeigt, dass die Kids einfach Spaß haben und sich in ihrer Hausbootsiedlung auch pudelwohl fühlen. Und dass sie sich für Freunde so einsetzen, zeugt von einem tiefen Gefühl der Freundschaft untereinander.
Dies fand ich persönlich sehr gut ausgearbeitet.
 
Fazit:
Ein mit süßen Zeichnungen versehenes Kinderbuch, das mich persönlich nicht so überzeugen konnte.